Christine und Reiner Korneffel

Unser Werdegang

Wie entstand das Kinderhaus Husby?

Ein Leben lang im Kinderheim – so wurde ich „in die Jugendhilfe hinein geboren“! Zuerst lebte ich als Heimleitertochter in den Heilpädagogischen Kinderheimen Stipsdorf und Bad Segeberg, in denen unsere Eltern tätig und in stellvertretender Leitung waren. Später leiteten unsere Eltern die „Alte Schule Bojum“, eine kleine Einrichtung, in der ich dann gemeinsam mit meinem Bruder und vielen Kindern und Erwachsenen aufwuchs. Davon hatte ich jedoch keineswegs genug und war stark interessiert, mich in diesem Bereich beruflich wieder zu finden. Also schloss ich das Sozialpädagogikstudium an das Abitur an und mit dem Diplom ab.

Anschließend arbeitete ich im Jugendamt und in der Einrichtung unserer Eltern, um mich dann mit meinem Mann Reiner Korneffel 1993 mit dem Kinderhaus Husby zu verselbstständigen. Reiner hat Betriebswirtschaft studiert und ließ sich auf unser gemeinsames Projekt – Leben und Arbeiten unter einem Dach im Kinderhaus Husby – ein. Er hat sich in den Bereichen der Qualitätssicherung und Programmierung in der Jugendhilfe spezialisiert. Im Jahr 1998 begann Reiner zusätzlich mit der Entwicklung eines EDV-gestützten Qualitätsmanagement-Systems und gründete im Jahr 2000 die Daarwin® Beratungsgesellschaft mbH, deren Geschäftsführer er bis 2018 war. Sein Antrieb ist stets, mehr Zeit für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen zu haben, den Aufwand für Verwaltungstätigkeiten zu reduzieren und die pädagogische Qualität durch transparente Leistungsdokumentation zu optimieren. Diese gebündelten Erfahrungen führten schließlich zur Entwicklung der Software KOJU24 – angepasst an heutige Herausforderungen.

Die ersten zehn Jahre lebten wir mit den zu betreuenden Kindern und Jugendlichen in einem Haus – nun wohnen und leben wir in unmittelbarer Nähe – alle zusammen in Husby!

 

Fortbildungen

In den letzten Jahren habe ich mich weiter spezialisiert und an Fortbildungen teilgenommen:

 

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Kooperationen Jugendhilfe und Schule / ADHS / FASD / Autismus und die Auswirkungen / Kinder mit Besonderheiten als pädagogische Herausforderung in der Schule (u. a. SchiF)
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Fachkraft für Kinderschutz und INSOFA, Prävention von Gewalt / Übergriffen jeglicher Art, Schaffung sicherer Orte, Schutzkonzepte für Einrichtungen
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Traumapädagogin und traumazentrierte Fachberaterin, Traumatisierungen und Umgang mit den Folgeerscheinungen in der Jugendhilfe und im sozialen Umfeld / psychische Auffälligkeiten und Erkrankungen

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Entwicklung von Konzepten der Partizipation und des Beschwerdemanagements und Nutzung / Entwicklung von KOJU24 als Programm für alle Bereiche der Jugendhilfe

Kooperationen

Seit unserer Gründung der Einrichtung Kinderhaus Husby nehmen wir regelmäßig erfolgreich an den Audits der „Innovativen Kreativen Hilfen SL-H (IKH)“ teil, zuletzt 2021.

Wir sind Mitglied der AKSH, ein Zusammenschluss kleiner Einrichtungen im Norden Deutschlands, die sich im regen Austausch über das Miteinander in der Jugendhilfe befinden.

Als Vorstandsmitglied der TTN (Therapeutische Trägergemeinschaft Nord) beteiligen wir uns aktiv an der Erweiterung des Angebots. So sorgen wir für die Anstellung von psychologischem und traumapädagogischem Fachpersonal zur Diagnostik, Psychotherapie und Krisenintervention von Kindern und Jugendlichen in der Einrichtung sowie zur psychologischen Beratung aller Beteiligten.

Als Mitgründerin der GmbH „SchiF“ haben wir eine Maßnahme geschaffen, die jungen Menschen ermöglicht, vorrübergehend einzeln oder ganz kleingruppig beschult zu werden, wenn eine Beschulung in einer allgemeinbildenden Schule nicht möglich ist.

„Ein Leben im Kleinheim – lebenslang im kleinen Heim – das Kleinheim für ein Leben.“